- Mit Neugier und Lust auf neues Wissen eignest Du Dir die theoretischen Grundlagen der Ausbildung an.
- Du unterstützt deine Kolleg/-innen bei der Versorgung und Pflege von Patient/-innen und wirkst bei Therapiemaßnahmen mit.
- In den praktischen Einsätzen gehst Du emphatisch und vorbehaltlos auf Menschen zu und wendest Deine in der Theorie und in den praktischen Anleitungen erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten an.
- Du unterstützt, betreust und versorgst Menschen aller Altersgruppen.
Auszubildende zum Krankenpflegehelfer (m/w/d)
Vitos Haina • Gießen
-
Vollzeit
Gießen
Pflegen will gelernt sein. Und bei uns bekommst Du eine Ausbildung mit Perspektive im Gesundheitswesen. Denn nach der einjährigen Lehre mit theoretischen und praktischen Teilen entscheidest Du, ob Du sichtbare oder unsichtbare Wunden versorgen möchtest. Starte in der Vitos Klinik für forensische Psychiatrie Gießen Deine Ausbildung zum Krankenpflegehelfer (m/w/d) – mit der Gewissheit, dass wir Dich nach der Ausbildung in ein unbefristetes Anstellungsverhältnis übernehmen. Die zwölfmonatige Ausbildung zum Krankenpflegehelfer (m/w/d) gliedert sich in mindestens 700 Stunden theoretischen Unterricht, sowie 900 Stunden praktische Ausbildung und endet mit einer staatlichen Prüfung. Die praktische Ausbildung erfolgt in der Vitos Klinik für forensische Psychiatrie Gießen, in einer ambulante Pflegeeinrichtung sowie im Universitätsklinikum Gießen und Marburg, Standort Marburg. Der theoretische Unterricht findet in den Räumlichkeiten der DRK Schwesternschaft in Marburg statt. Der nächste Ausbildungsjahrgang startet zum 1. November 2024.
Ihre Aufgaben
Ihr Profil
- Du bist mindestens 18 Jahre alt.
- Du verfügst über ein B2 Sprachzertifikat
- Du verfügst über mindestens einen Hauptschulabschluss oder einen gleichwertigen Bildungsabschluss (alle Abschlüsse müssen in Deutschland anerkannt sein).
Unser Angebot
- Attraktive Vergütung von 2.820,44 € brutto im Monat. (Entspricht der Entgeltgruppe P6 nach TVöD-K)
- Erfahrene Praxisanleiter/-innen unterstützen Dich während der Ausbildung.
- Möglichkeit der Ausbildung zum Pflegefachmann bzw. zur Pflegefachfrau im Anschluss.
Weitere Informationen
Die Vitos Klinik für forensische Psychiatrie Gießen kooperiert im Bereich der praktischen und theoretischen Ausbildung mit:
• DRK Schwesternschaft, Marburg (Ausbildungsstart 01.11.2024)
Für Quereinsteiger/-innen bestehen unter bestimmten Voraussetzungen individuelle Förderungsmöglichkeiten, beispielsweise Zuschüsse zum Ausbildungsentgelt durch die Agentur für Arbeit.
Schwerbehinderte Bewerber/-innen werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.
Interessiert? Wir freuen uns auf Deine Online-Bewerbung!
Fragen zur beruflichen Perspektive in der Vitos Klinik für forensische Psychiatrie Gießen beantwortet Dir gerne Pflegedirektorin Annegret Peter-Nickel, Tel. 0641 - 4995 - 114.
Gesellschaftsinfo
Die Vitos Haina gemeinnützige GmbH fußt auf der Stiftung des „Hohen Hospitals“ im Jahre 1533, gegründet durch Landgraf Philipp den Großmütigen. Seitdem besteht Vitos Haina kontinuierlich als psychiatrische Einrichtung. Vitos Haina betreibt heute ein Fachkrankenhaus, das alle psychiatrischen Krankheitsbilder des Erwachsenenalters behandelt - mit angegliederten teilstationären und ambulanten Angeboten, Einrichtungen für chronisch psychisch kranke Menschen, sowie die Kliniken für forensische Psychiatrie Gießen und Haina und die hessenweit einzige forensisch-psychiatrische Ambulanz. Vitos Haina beschäftigt rund 1.200 Mitarbeiter in Haina, Gießen, Korbach, Bad Wildungen, Kassel, Schotten, Wiesbaden, Bad Emstal und Guxhagen.
Benefits bei Vitos Haina
Neben der Vergütung nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst und einer attraktiven Betriebsrente über die Zusatzversorgungskasse bieten wir unseren Beschäftigten eine Vielzahl an Zusatzleistungen, zum Beispiel:
Bike-Leasing
Compass Pflegeberatung - Beratung für den Fall, dass Angehörige pflegebedürftig werden
Fit bei Vitos – Angebote zum betrieblichen Gesundheitsmanagement
großzügige Fort- und Weiterbildungsangebote (auch in der Vitos-Akademie)
individuell angepasste Arbeitszeitmodelle
Rabattprogramm „corporate benefits“ – Sonderkonditionen bei namhaften Anbietern
Sabbatical
Veranstaltungen wie Betriebsausflug, Sommerfest, Weihnachtsmarkt
Einblicke
Die Pflege ist ein sozialer Berufszweig. Jede Person, die in diesem Bereich arbeitet, hilft tagtäglich Menschen dabei, gesund zu werden, sie von körperlichen und seelischen Leiden zu befreien oder sie wenigstens zu lindern und oftmals auch dabei, die eigene Lebensfreude wiederzuentdecken. Für Nikolai Zittel war es eine Herzensentscheidung, den Beruf des Pflegefachmanns erlernen zu wollen. Er befindet sich im ersten Ausbildungsjahr bei Vitos Haina und berichtet von seinen bisherigen Erfahrungen.
Nachdem er den Bachelor in Geschichte in der Tasche hatte, entschied sich der 34-Jährige dazu, nochmal einen ganz anderen Weg zu gehen und absolvierte ein Jahr lang den Bundesfreiwilligendienst bei der Paritätischen Nachsorge Sucht in Gilserberg. Während des BFDs sammelte er erste Erfahrungen mit chronisch mehrfach beeinträchtigten suchtabhängigen Klient/-innen und stellte dabei fest, dass er die Arbeit mit Menschen in unterschiedlichen Lebenssituationen mit individuellen Barrieren sehr spannend findet. Er entschied sich daraufhin, eine Ausbildung zum Pflegefachmann zu beginnen. „Man übt einen Beruf mit Sinn an einem krisen- und zukunftssicheren Arbeitsplatz aus. Ebenso wird der Beruf des Pflegers durch die generalistische Ausbildung aufgewertet und ich kann mein angeeignetes Wissen auch im privaten Umfeld nutzen“, sagt Nikolai Zittel. „Ein Freund, der bei Vitos arbeitete, gab mir die Empfehlung, mich hier zu bewerben.“ Die guten Fortbildungsangebote sowie die Möglichkeit, parallel zur Ausbildung ein Studium zu absolvieren, überzeugten ihn zusätzlich.
Zuerst habe er Bedenken gehabt, ob es sinnvoll sei, mit 33 Jahren nochmal eine komplett neue Ausbildung zu beginnen. Doch der stellvertretende Krankenpflegedirektor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie in Haina ermutigte ihn dazu, den Schritt zu wagen.
Erste Schritte in der Ausbildung
Die dreijährige Ausbildung ist in Theorie- und Praxisphasen unterteilt. Nikolai Zittel absolviert den Unterricht in der Hephata Akademie für soziale Berufe in Schwalmstadt, momentan auf Grund der Corona-Pandemie noch in Form von Distanzunterricht. „Das läuft aber alles reibungslos. Wir haben eine Einführung in verschiedene Lernplattformen erhalten und können nun von zuhause aus über unser iPad, das jeder Azubi zur Verfügung gestellt bekommen hat, lernen.“ Das vermittelte Fachwissen konnte er auch schon auf verschiedenen Stationen in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Haina anwenden. Die Praxisphase startete für ihn mit einem Orientierungseinsatz auf Station 20, wo chronisch psychisch kranke sowie psychisch behinderte Erwachsene behandelt werden. „Die ersten Tage hatte ich ein mulmiges Gefühl, da ich über keinerlei Erfahrungen im Bereich Pflege, insbesondere in einer psychiatrischen Einrichtung, verfügte“, sagt der Auszubildende. Jedoch war er in der Lage, sich schnell im Stationsalltag zurechtzufinden, auch dank seines engagierten Praxisanleiters sowie hilfsbereiten und netten Kolleg/-innen. Hier lernte Nikolai Zittel die grundlegenden Pflegemaßnahmen und Abläufe und begann darauffolgend den zwölfwöchigen zweiten Teil seines Orientierungseinsatzes auf Station 31 in der Gerontopsychiatrie. Der Schwerpunkt dieser Station liegt in der Behandlung von älteren Menschen mit Demenzerkrankungen oder akuten Verwirrtheitszuständen. Herausfordernd kam für ihn hinzu, dass sich die Station zur Zeit seines Einsatzes in Quarantäne befand auf Grund mehrerer Covid-19-Erkrankten. Ständiges An- und Ausziehen der Schutzausrüstung vor jedem Betreten des isolierten Bereichs gehörte zum Klinikalltag dazu. „Ich habe es als Chance gesehen, das Arbeiten im Ausnahmezustand kennenzulernen und damit umzugehen“, sagt Nikolai Zittel.
Theoretisches Wissen in die Praxis umsetzen
Die Aufgaben einer angehenden Pflegefachkraft sind vielseitig und variieren je nach Schicht, Station und Ausbildungsjahr. Ein typischer Arbeitstag umfasst für Nikolai Zittel momentan im Umgang mit den Patienten der Gerontostation deren Grundpflege, die Desinfektion sowie Herrichtung der Zimmer und die Essensausgabe. Ebenso führt er bei den Patient/-innen die Vitalzeichenkontrolle durch, misst den Blutzucker und unter Praxisanleitung legt er Infusionen und verabreicht Thrombosespritzen. Vor jedem Schichtwechsel steht die Dienstübergabe an; auch hier sind die Auszubildenden dabei und lernen die Abläufe kennen. In Erinnerung geblieben sind ihm von den ersten Praxiseinsätzen in besonderem Maße die Wertschätzung der Patient/-innen sowie die Hilfsbereitschaft der Kolleg/-innen.
An den Schichtdienst musste er sich zwar zunächst einige Wochen lang gewöhnen, aber trotzdem kommt er stets mit guter Laune zur Arbeit, was nicht zuletzt auch der idyllischen Umgebung mit den imposanten, alten Gebäuden auf dem Hainaer Campus zuzuschreiben ist.
Der Wunsch, anderen zu helfen
Reisen ist das große Hobby des 34-Jährigen. Er unternahm schon Trips in die USA, Mexiko und Israel und ist durch fast alle europäischen Großstädte getourt. Während einer Reise nach Paris ereignete sich ein Vorfall, der in ihm etwas auslöste: Den unbedingten Wunsch, Hilfebedürftigen wo er nur kann seine Unterstützung anzubieten. „Anderen zu helfen bereitet mir große Freude, auch wenn ich dabei meine Angelegenheiten stehen und liegen lassen muss.“ Was aber in Paris an einer Fußgängerampel passierte, bestürzte ihn sehr: Ein Rollstuhlfahrer war beim Überqueren der Straße in einem Schlagloch stecken geblieben. Die Menschen drängten sich an ihm vorbei auf die andere Straßenseite - niemand bot seine Hilfe an, auch die Autofahrer begannen zu hupen. Nikolai Zittel ging auf den Rollstuhlfahrer zu, half ihm aus seiner misslichen Lage und fragte sich, warum Menschen sich derart egoistisch verhalten. Für ihn ist seitdem klar, dass er sich auch beruflich um das Wohlergehen Anderer kümmern möchte. Auch seinen Mitstreitern in der Ausbildung steht er gern mit Rat und Tat zur Seite – ob bei Hausaufgaben, Klausurvorbereitungen oder bei organisatorischen Angelegenheiten. „Wir verstehen uns alle sehr gut und unterstützen uns gegenseitig.“
Fazit nach den ersten Monaten bei Vitos
Nikolai Zittel ist froh, seine Ausbildung bei Vitos begonnen zu haben. „Aktuell bin ich super zufrieden, trotz der Anfangsschwierigkeiten.“ Er ist sich sicher: Wer gern mit Menschen arbeitet, tatkräftig anpacken kann, Interesse an biologischen, medizinischen und sozialen Themen hat und einen Arbeitsplatz mit Zukunft sucht, ist in der Pflege bei Vitos genau richtig. „Der Beruf ist viel mehr als nur Essen anreichen und die Grundpflege der Patient/-innen sicherzustellen“, betont Nikolai Zittel. Besonders junge Männer sollten sich nicht scheuen, ihre Ausbildung in der Pflege zu starten, wenn sie dieser Bereich interessiere.
„Ich bin schon sehr gespannt, was mich im dualen Studium im zweiten Lehrjahr erwartet.“ Ab Oktober 2021 beginnt für den Auszubildenden das Studium im Fach Advanced Nursing Practice, welches von Vitos finanziert wird. Voraussetzung für das Stipendium ist die allgemeine Hochschulreife bzw. Fachhochschulreife sowie ein sehr guter Notendurchschnitt im ersten Ausbildungsjahr. „Das ist zwar eine doppelte Belastung, jedoch bin ich motiviert und freue mich auf die neue Herausforderung.“